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Tag Sieben – Gruppenreise oder nicht

Eigentlich machen Helga und ich immer Individual-Reisen. Helga ist für die Auswahl der Ziele und Planung zuständig. Ich hole mir dann die Fakten zu den ausgewählten Destinationen und schreibe dann die Berichte. Das mussten wir nie so einteilen, das hat sich einfach so ergeben. Es macht jeder das, was er gerne macht und was er gut kann. Urlaub soll ja Spaß machen.

Und so sitze ich heute hier am Strand und schreibe diesen Beitrag. Helga liegt neben mir und genießt noch die letzten Sonnenstrahlen – ganz nach unserem Motto „Lifestyle we like“. Aber diesmal ist alles ein bisschen anders. So liegen 10 Meter neben uns zwei nette Frauen aus Wien, die uns auch schon die letzten sechs Tage begleitet haben, denn diesmal machen wir eine geführte Reise mit einer Gruppe.

Aber das habt ihr anhand der letzten Berichte ja schon gesehen. Für mich ist das jetzt ein guter Grund einmal kurz darüber nachzudenken, was der Unterschied zu Individual-Reisen ist und was mir beziehungsweise Helga besser gefällt. Müsste ich schnell antworten, würde ich wahrscheinlich sagen Individual-Reisen, aber bei näherer Überlegung könnte das noch ins Kippen kommen. Also schauen wir uns das doch mal im Detail an.

Was bringt mich jetzt zum Nachdenken? Was hat mir bis jetzt an dieser Reise gut gefallen? Gibt es Vorteile? Definitiv ja! Wir haben wirklich nette Menschen kennengelernt! Zum Beispiel die zwei Frauen aus Wien. Susanne und Elisabeth, wir haben uns am Stand gut mit ihnen über andere Urlaubsziele unterhalten, besonders über Hawaii und auch eben über das Thema Gruppenreise. 

Sie suchen, wenn geht, immer kleine Gruppen aus und das ist uns auch bei unserer Reise positiv aufgefallen. Wir sind 19 Personen und so gibt es weder große Konflikte noch langwierige Abstimmungen. Wir haben also auch echt Glück gehabt mit dieser Gruppe. Dann waren da noch die zwei älteren Ladys. „Einen Reisepass beantragen“, sagte die eine zur anderen sinngemäß, „werde ich mein ganzen Leben lang – und reisen auch.“ Mit einer unterhielt ich mich dann über das Reisen generell und diesen Blog. 

Und dann die Kärntner! Für mich immer eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, wenn jemand eindeutig mit Kärntner Dialekt spricht. Mein Vater kommt aus Kärnten und auch ich fühle mich da sehr zu Hause. Auf dieser Reise haben wir ein nettes Paar aus (Ort wird nachgereicht) und eine junge Familie aus Straßburg im Gurktal. Man läuft sich hi und da über den Weg und wechselt ein paar Worte. Es entstehen vielleicht nicht die innigsten Freundschaften, aber es ist schön, neue Menschen kennenzulernen.

Und vielleicht entstehen doch neue und längerfristige Freundschaften. Ich denke an Hamdy unseren Reisebegleiter. Wir verstanden uns von Anfang an, sind im gleichen Alter und haben trotz unterschiedlicher Nationalitäten, dieselben Ansichten und Interessen. Die Reise nach Kairo ist schon sicher! Obwohl ich leicht neue Menschen kennenlerne, wie zum Beispiel Alex aus Wien, der in Dubai wohnt, eine Firma in China hat, zu der er derzeit nicht reisen darf und den ich in Al Ain beim Frühstücksbuffet getroffen habe, war das Reisen gemeinsam mit einer Gruppe doch auch ein tolles Erlebnis. Aber man muss auch sagen, dass die Gruppe toll war.

Was gibt es noch Positives zu berichten über so eine geführte Gruppenreise? Man sieht echt viel und man bekommt vor allem auch echt viel erklärt. Hamdy hat ein unglaubliches Wissen, welches er mit uns geteilt hat. Das alles selbst nachzulesen, hätte sehr lange gedauert und vor allem waren da Informationen dabei, die man wahrscheinlich gar nicht nachlesen könnte. Danke Hamdy!

Und jetzt zu den Nachteilen. Es ist alles ein wenig komprimiert und stressig – wobei stressig hier nicht ganz so der richtige Ausdruck ist. Man hat halt überall nur sehr wenig Zeit. Wenn man, wie ich, tolle Fotos machen will, ist die Zeit eigentlich zu kurz. An dieser Stelle verweise ich gleich zu einem Beitrag, der in Kürze folgt. Darin schreibe ich über das richtige Fotoequipment im Urlaub.

Und man ist an Termine bei Gruppenreisen gebunden. Zwar wird von jedem Reiseleiter angeboten, nicht alle Führungen mitmachen zu müssen, aber das macht, unkommentiert, schon mal gar keinen Sinn. Dann könnte ich noch sagen, man muss sich lange anstellen, wenn man im Hotel ein- und auscheckt, aber das ist schon nörgeln auf sehr hohem Niveau. Nein, im Großen und Ganzen sind geführte Gruppenreisen wirklich ein tolle Geschichte. 

Aaaaaber! Reisen mit meiner Helga alleine sind schon etwas ganz Besonderes. Ich hab ja so ein Glück mit ihr, denn was Urlaub angeht, denken wir nicht nur gleich, sondern ergänzen uns auch ganz fabelhaft. Wir laufen gerne durch Städte, liegen gerne am Strand, sehen gerne die Menschen eines Landes und lieben es, die Kultur und das Land zu entdecken. Dafür nehmen wir uns auch viel Zeit und das kann man halt nur bei individuell gebuchten Reisen erleben.

Und jetzt kommt nochmals ein Aber. Denn es ist so, wir haben diese Reise dazu genutzt, um festzustellen, wo wir mal länger bleiben wollen und das ist gut gelungen. Wir wissen heute schon, dass wir Dubai einmal länger besuchen und auch dort einen Badeurlaub anhängen werden. Den Rest fanden wir toll, war aber dann auch schon genug, was wir mit Hamdy und der Gruppe gesehen haben. 

Eines möchte ich zum Schluss auch noch festhalten. Da es für uns eine „Schnupperreise“ war, haben wir auch gute Angebote gesucht. Fündig wurden wir bei dieser Reise bei Hofer Reisen und der Veranstalter war Eurotours. Somit war diese Reise um einiges günstiger, als wenn wir dieselben Destinationen individuell gebucht hätten – das muss man auch mal gesagt haben.

Zum Schluss muss ich noch das Beste an der Reise schreiben. Wir wollten wissen, ob wir wieder nach Dubai, Abu Dhabi oder sonst wo in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen werden. Gut, das haben wir herausgefunden, aber zusätzlich wissen wir, dass wir nach Ägypten reisen werden, denn dort wartet unser ganz persönlicher Reiseleiter. Hamdy wir kommen!

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