Wir verlassen heute Abu Dhabi und fahren 2 Stunden Richtung Al Ain. Al Ain bedeutet das Auge und wie ein grünes Auge in der Wüste wurde diese Oase dann eben Al Ain genannt. Und eigentlich verlassen wir Abu Dhabi nicht da Al Ain ein Teil davon ist.
Und wieder einmal dauerte die Fahrt in etwa 2 Stunden und wieder einmal unterhielt uns Hamdy mit interessanten und teils auch lustigen Fakten zu unserem Ziel und zu Land und Leute generell. So war die Fahrt dann auch recht kurzweilig und verging relativ schnell.
Zuerst besuchten wir das Fort Al Jahili. Diese Befestigungsanlage wurde zwischen 1891 und 1898 fertiggestellt und war somit eines der ersten Gebäude der Vereinigten Arabischen Emiraten. 2007 wurde die Anlage von Grund auf erneuert, wobei nur Originalmaterialien verwendet wurden. Das Al Jahili diente zum Schutz der Dattelplantagen und diente der Herrscherfamilie um Sheikh Zayed auch oft als Sommersitz.
Die nächste Sehenswürdigkeit, die wir besichtigten unterschied sich jetzt vom allerersten Blick nicht so sehr vom Al Jahili Fort. Kein Wunder, denn auch der Palast, den wir besuchten, ist im sogenannten Beduinenstil erbaut worden – jedoch erst im Jahre 1937. Der Palast diente dem Scheich Zayid und seiner Familie bis 1966 als Residenz. Heute zeigt der Palast, als Museum, wie der Herrscher mit seiner Familie dort lebte.
Danach führte uns Hamdy in ein Restaurant, welches er gerne besucht, wenn er in der Stadt ist. Das hat sich einfach so ergeben, da ich mit ihm über das arabische Essen generell gesprochen habe und einige Gruppenmitglieder schon ein wenig hungrig waren. Das Lokal war dann nicht jedermanns Geschmack und ich hatte sogar ein schlechtes Gewissen, dass ich das angestoßen haben, denn es war halt sehr „arabisch“. Aber ich persönlich wollte es so und ich denke, die meisten der Gruppe hatten letztendlich auch Spaß daran und mit Sicherheit anschließend keinen Hunger mehr.
Bevor wir dann ins Hotel fuhren, stand noch der Besuch einer Gartenstadt auf dem Programm. Beim Betrachten dieser Al Ain Oase konnte ich mir wirklich gut vorstellen, wie so eine Oase mitten in der Wüste ausgesehen hat, denn auch wenn ganz Al Ain eine Oase ist, deren Geschichte bis in das 4. Jahrtausend v. Chr. zurückgeht, kann man das durch die Bebauung nicht so richtig nachvollziehen, aber in dieser Gartenanlage sah ich praktisch die Karawane ankommen und leben.
Anschließend fuhren wir in unser Hotel. 25 Minuten lang. Schon auf der Hälfte des Weges war mir klar, das mit dem Spaziergang im Zentrum wird heute nix mehr. Unser Hotel lag dann neben einem neugebauten Fußballstadion an einer starkbefahrenen Straße. Aber das Hotel selbst entschädigte für die Lage – aber sehr sogar.
Morgen fahren wir dann nach Fujairah zu unserem dreitägigen Badeurlaub. In diesen Tagen werde ich den Urlaub ein wenig Revue passieren lassen, da wir euch nicht unnötig mit Bildern von uns in Bademode langweilen wollen 😉
Also bis morgen und gute Nacht