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Es heißt nicht umsonst Genusshotel.

Ein Grund, warum wir gerne hier her kommen, ist das sensationelle Essen des Hotels. Hier werden, ganz nach der Tradition der Genussregion, Produkte der umliegenden Produzenten verarbeitet. So finden sich Zotter, Gölles und Co immer wieder in der Speisekarte, aber auch regionales Fleisch, Käse und Gemüse sowie passende Getränke. Heute war Steakabend, also dürft ihr raten, was ich gegessen habe.

Zunächst jedoch starten wir mit dem Gruß aus der Küche. Wenn ich diese Nüsse im Schälchen sehe, ist mein Tag schon perfekt. Ich liebte diese gebrannten Köstlichkeiten vom ersten Tag an und ich muss auch immer noch ein Schälchen nachbestellen oder zwei oder drei. Zudem gab es Brot von Birchbauer und einen geschmackvollen Frischkäse-Liptauer.

Dazu bestellten wir zwei Glas Vulkanperle – das ist wohl eine der besten Uhudler-Verarbeitungen, die ich nach dem Pink Uhu von unserem Freund Peter Szigeti je getrunken habe. Der Frizzante von der Elisabethtraube, wie sie eigentlich heißt, kommt aus dem Hause Halbedl und verspricht ein wahres Genusserlebnis. Passt ja auch irgendwie zum gesamten Menü.

Nach einem gemischten Salat serviert man die Vorspeise. Zum Glück haben Helga und ich uns heute für zwei unterschiedliche Gerichte entschieden, da habt ihr dann mehr zum Schauen. 

Helga entschied sich für einen marinierten Räucherwels an Grünspargel mit Essigkirschen und Petersilienpesto und ich bekam ein Gesurtes Sulz und Brüstel vom Duroc-Schwein mit Zwiebelpüree, Kren, Pfefferoni und Paprika. Verschiedene Kressen und Sprossen runden beide Speisen nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ab.

Rinderkraftbrühe mit Selchfleischstrudel

Nach einer klaren Rinderkraftbrühe mit Selchfleischstrudel machten wir dann eine kleine Pause bis zur Hauptspeise. In dieser Zeit bestellte ich zu meinem Steak einen wirklich interessanten Wein. Ein Olivin 2013 vom Weingut Winkler-Hermaden. Ein schöner schwerer Zweigelt mit fruchtiger Note im Barrique ausgebaut. Es heißt, man schmeckt den Boden auf dem die Traube wächst heraus. Nun gut, dazu müsste ich wohl ein wenig an dem Mineral Olivin, das dem Wein auch seinen Namen gibt, lutschen, aber ich konnte mir auch so ein ganz gutes Bild machen. Auf jeden Fall eine Empfehlung. 

Dann war es so weit. Die Hauptspeise erreichte unseren Tisch. Wie schon erwähnt entschied ich mich für ein schönes Stück aus dem Rostbraten – ein Rib-Eye. Ich mag dieses Stück vom Rind fast lieber als das Filet und hier war es heute wieder besonders gut. Lokale Kartoffelecken und Gemüse rundeten das Gericht ab, eine ganz besonders leckere Whisky-BBQ-Sauce gab dem schönen Stück Fleisch einen besonderen Touch. 

Helga war nicht so fleischlastig unterwegs und entschied sich für das vegetarische Gericht. Gegrilltes Gemüse mit Frischkäse, Paprikasalsa und Erdäpfelchips. Ich war so mit meinem Steak beschäftigt, dass ich ganz vergessen habe zu kosten, aber ich kann Helga vertrauen, dass es wirklich eine sehr gelungene und köstliche Zusammenstellung war.

Zur Nachspeise hatten wir Topfentarte mit Knuspergebäck und Zwetschke und ein Steiramisu für Helga. Beides wirklich sehr, sehr gut, aber hier muss ich auf eine kleine prickelnde Süßigkeit von Zotter aufmerksam machen, die mich sofort an meine Kindheit erinnert hat – mit Schokolade überzogene Knister-Pops oder wie die geheißen haben. Helga und ich plauderten von früheren Zeiten und was wir in der Schulzeit gerne genascht haben.

Ein toller Abend hier im Genusshotel mit einem sensationellen Menü geht zu Ende und wir melden uns morgen wieder mit Bildern vom Frühstück.

Schlaft gut meine lieben Leser und habt schöne Träume von gutem Essen.

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