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Blunzen-Sauerkraut-Strudel

… und das Kochen hat wieder eine ganz neue Bedeutung

Ich koche eigentlich fast jeden Tag etwas. Einerseits macht es mir Spaß und zum Anderen ist es eine große Entspannung für mich. Und dann ist da noch die Freude daran, dass man etwas geschaffen hat – ein Werk sozusagen. Aber vor ein paar Wochen habe ich in Sachen Kochen den großen Reset-Knopf gedrückt, denn die Arbeit in der Küche ist so irgendwie zur Gewohnheit geworden und das wollte ich ändern.

Nach wie vor hatte ich Spaß am Herd und auch an Entspannung mangelte es beim Zubereiten von Gerichten nicht, aber irgendwie war alles ohne Herausforderung und so alltäglich. So überlegte ich, was in den letzten Jahren dem Trott zum Opfer gefallen ist und da fielen mir schon ein paar Dinge dazu ein.

Bewusstes Einkaufen, kreative Resteverwertung und vor allem auch neue Rezepte. All das sind Punkte, mit denen sich alle beschäftigen sollten, die gerne kochen. Das gilt also auch für mich und aus diesem Grund werde ich euch auf dieses Abenteuer hier in unserem Blog mitnehmen. Starten will ich heute mit einem neuen Rezept und das hat es wirklich in sich – besonders für mich, denn ich habe, so ich mich erinnern kann, noch nie einen Strudel gemacht. Also, lass ich mich einmal überraschen.

Aber bevor ich euch erzähle, wie es mir dabei ergangen ist, bekommt ihr zuerst das Rezept.

Zutaten für den Strudelteig:

150 g glattes Mehl
1 Ei
1 EL Öl
1 TL Weißweinessig
1 Prise Salz
50 ml lauwarmes Wasser
3 EL zerlassenes Ghee zum Bestreichen 

Zutaten für die Füllung:

500 g Sauerkraut
25 g Speckwürfel
1 EL Ghee
3 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
etwas Salz und Pfeffer
4 Jungzwiebel
1 Apfel
1 EL Ghee
1 TL brauner Zucker
Saft von 1 Limette
400 g feste Blunzen
1 TL Majoran 

Zutaten für die Sauce

1 Becher griechisches Joghurt
Frisch geriebener Kren nach Geschmack

Zubereitung

Für den Strudelteig alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten, mit etwas Öl bestreichen und zugedeckt 1 Stunde rasten lassen.

Währenddessen das Sauerkraut mit den Speckwürfeln in Ghee andünsten, Wacholder und Lorbeer zufügen und zugedeckt auf kleiner Flamme 30 Minuten schmoren. Immer wieder umrühren und bei Bedarf ein wenig Wasser zufügen, damit das Kraut nicht anbrennt. Anschließend Wacholderbeeren und Lorbeerblätter entfernen.

Die Jungzwiebeln hacken und die Hälfte unter das Kraut mengen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und abkühlen lassen. Am besten in einem Sieb, damit überflüssige Flüssigkeit abrinnen kann.

Den Apfel schälen, entkernen und in 1 cm große Würfel schneiden. In Ghee und braunem Zucker anschwitzen und mit Limettensaft ablöschen.

Die Blunze enthäuten und in 2 Zentimeter große Würfel schneiden, gemeinsam mit dem Majoran zu den Apfelwürfeln geben.

Das Backrohr auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Strudelteig dünn ausrollen, auf einem bemehlten Küchentuch hauchdünn ausziehen und mit zerlassenem Ghee bestreichen.

Das Sauerkraut und das Blunzen-Apfelgemisch in 2 Lagen auf einem Drittel des Teiges verteilen und den Strudel mithilfe des Tuchs einrollen.

Den Strudel auf ein befettetes Blech setzen, mit Ghee bestreichen und im Ofen 30 Minuten backen.

Die Zutaten für die Sauce vermischen und mit ein paar Salatblättern am Teller dekorieren.

Den Strudel nach dem Backen noch heiß anschneiden und am Teller anrichten.

Und jetzt erzähl ich euch, wie es mir ergangen ist.

Toll! Vor dem Teig hatte ich ein wenig Angst, aber das war vollkommen überflüssig. Er lässt sich sehr gut verarbeiten und macht auch beim Ausrollen keine Probleme und reißt auch mein Dehnen nicht ein.

Ich hatte ein etwas größeres Ei verwendet und als ich sah, dass der Teig in der Küchenmaschine noch zu flüssig war, gab ich noch etwas Mehl dazu – alles keine große Sache.

Ich hab das Rezept ein wenig abgeändert. So verwende ich zum Beispiel mein selbstgemachtes Ghee statt anderer Fette, gebe ein bisschen Speck zum Kraut und verwende geringfügig andere Mengen.

Das originale Rezept habe ich hier im Internet gefunden
https://www.servus.com/rezepte/sauerkraut-blunzen-strudel/
Eine tolle Seite, die ich erst heute in der Früh entdeckt hatte.

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