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One Night in Beijing

Also, wenn wir zur Zeit schon keine fremden Länder besuchen dürfen, machen wir eben eine kulinarische Reise, denn diese sind seit ein paar Tagen wieder erlaubt. Grund für diese Reise ist mein heutiger Geburtstag und die Entscheidung, wo wir unser erstes Dinner nach dem Lockdown zu uns nehmen werden, war gar nicht so einfach. Doch dann erinnerte ich mich an ein Lokal, in dem wir nicht nur sehr, sehr gut gegessen haben, sondern auch eine herausragenden Wein kennengelernt haben.

Es standen ein paar Lokale zur Auswahl, darunter an vorderster Front der Blunzenstricker, das Dots und das Suli, aber letztendlich hatte ich Lust auf Pekingente, die ich mir mit meiner lieben Helga teilen würde. Und so fiel unsere Wahl auf das „One Night in Beijing“ am Nußdorfer Platz im 19. Bezirk.

Die Regelung mit den Abständen lassen die Gastgärten noch etwas fremd wirken, aber man gewöhnt sich schnell dran. Das gilt auch für das Personal, welches man derzeit ja nur mit Mund-Nasen-Schutz zu Gesicht bekommt. Umso mehr empfing man uns mit einem strahlenden Lächeln in den Augen und freundlichen Worten, gefolgt von einem Gruß aus der Küche, welcher aus verschiedenen frittierten Köstlichkeiten bestand.

Ein Blick in die Speisekarte lohnt sich allemal – wir wussten heute jedoch genau, was wir wollten. Das Peking-Enten-Menü für zwei Personen sollte es werden. Das starteten wir mit einer 6-stündig gekochten Entensuppe mit Entenfleisch, Yamswurzel, Jujube und Gojibeeren. Danach servierte man uns eine kalte Vorspeisen-Variation mit Tatar vom Lachs und dem Thunfisch sowie Lachs-Thunfisch-Maki. Da freute sich nicht nur der Gaumen, sondern auch das Auge und auch der ganze Alex 😉

Dazu tranken wir ein Glas Rosenblüten-Sekt. Zur Hauptspeise jedoch wollten wir diesen guten Wien von damals wieder trinken. Es war ein Roter Muskateller vom Weingut Tschermonegg. Wir fragten danach, doch die Chefin des Hauses musste uns leider informieren, dass dieser nicht mehr verfügbar sein.

Sehr, sehr schade. War aber nicht so schlimm, denn zu diesem Zeitpunkt hatte Helga ohnehin schon wieder 12 Flaschen davon bestellt. Stattdessen floss ein anderer Roter Muskateller in unsere Gläser und zwar einer aus dem Hause Holzmann. Auch dieser war wirklich gut und unser Abend konnte in die nächste Runde, die Runde Hauptspeise gehen.

Peking Ente für 2 Personen

Da stand sie nun vor uns – die Peking Ente. Da gibt es die Reisfladen, die man mit einer Sauce auf Sojabasis bestreicht und mit Frühlingszwiebel, Gurken, Mango und natürlich der Ente belegt. Das ganze wird dann gerollt und darf auch gerne mit der Hand gegessen werden.

Helga und ich lieben Gerichte, die man am Tisch selbst zubereiten darf. Man hat länger mit dem Essen zu tun, kann immer wieder ein wenig Pause machen und das fördert die Kommunikation während dem Dinner. Einfach nur schön.

Dann war das noch die Geschichte mit der chinesischen Nationalspirituose, die uns zur Ente empfohlen wurde.

Ming River Baijiu

Man hat uns ja gewarnt und der Herseteller weiß schon, warum die Gläser dazu gerade mal so groß sind wie ein Fingerhut – das Getränk ist extrem stark. Aber es schmeckt zur Ente, wie versprochen, wirklich besonders gut. Aber mehr als ein Karäffchen zu zweit war nicht drin.

Und weil mir dann noch so ganz nebenbei rausgerutscht ist, dass ich Geburtstag habe, hat man uns noch ein schön flambiertes Eis auf den Tisch gestellt.

Es war wieder ein tolles Geburtstagsessen hier im „One Night in Beijing“. Danke für eure Gastfreundlichkeit und die guten Köstlichkeiten. Wir werden bald wieder auf eine Ente und ein Gläschen Roten Muskateller kommen.

One Night in Beijing

Nussdorfer Platz 8
1190 Wien
+43 1 318 53 03
office@onib.at

https://www.onenightinbeijing.at/

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